Die Hundesteuer soll 2024 erhöht werden –

Welchen Beitrag leistet die Hundesteuer für den deutschen Fiskus und was bekommt der Hund dafür?

Steuer, Futter, Tierarzt: Hunde sind eine teure Anschaffung für den Halter. Für den Staat dagegen sind sie Geldesel.

Rekordwert bei der Hundesteuer

Im vergangenen Jahr erhob der deutsche Staat Hundesteuer in Höhe von rund 414 Millionen Euro. Ein Rekordwert, wie die Behörden bekannt gaben. Dies bedeutet einen Anstieg um 3,3 Prozent für Städte und Gemeinden im Vergleich zu 2021. In den letzten zehn Jahren sind die Einnahmen aus der Hundesteuer sogar um 44 Prozent gestiegen. Im Jahr 2012 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer für Städte und Gemeinden noch auf 288 Millionen Euro.

In Stuttgart könnte allein durch die Inflationsbereinigung laut einer in der Stuttgarter Zeitung veröffentlichten Berechnung ein erheblicher Gewinn in die Stadtkasse fließen. Hundehalter müssten demnach möglicherweise mit den folgenden Sätzen rechnen:

Hundesteuer aktuell:

Erster Hund: 108,00€ – Jeder weitere Hund: 216,00€

Hundesteuer-Inflationsbereinigt: Erster Hund: 152,00€ – Jeder weitere Hund: 304,00€

Warum sind Hunde wichtig?

In Deutschland sind Hunde mehr als nur Haustiere. Sie sind verlässliche Gefährten in unterschiedlichsten Lebenslagen. Besonders während der Herausforderungen der Coronapandemie haben viele Menschen die wohltuende Gesellschaft zu schätzen gelernt.

Für Senioren erweisen sich Hunde oft als wahre Lebensbereicherung. Ein gemeinsamer Spaziergang in der Natur fördert nicht nur die körperliche Aktivität, sondern stärkt auch das mentale Wohlbefinden. Durch ihre bedingungslose Zuneigung sind Hunde auch ein Gegenmittel gegen das Gefühl der Einsamkeit. Zudem gibt die Fürsorge für einen Hund dem Alltag einen wertvollen Rhythmus und Zweck.

Für Alleinstehende können Hunde wahre Seelentröster sein. Sie bieten emotionale Stabilität, stärken das Selbstbewusstsein und schenken Freude, selbst an grauen Tagen.

Kinder und Enkelkinder profitieren ebenfalls: Ein Hund im Haus lehrt nicht nur Verantwortung, sondern fördert auch Empathie und soziale Kompetenzen. Die gemeinsamen Aktivitäten im Freien sind dabei ein schöner Bonus.

Nicht zu vergessen sind die Hunde, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen unterstützen. Sie meistern eine beeindruckende Bandbreite an Aufgaben, sei es im Rettungsdienst, als Blindenführhunde oder in therapeutischen Einsatzgebieten.

Wer erhebt die Hundesteuer?

Die Hundesteuer ist eine Gemeindesteuer, deren Höhe und Ausgestaltung von der jeweiligen Kommune festgelegt werden. Interessant ist, dass die Verwendungszwecke der Hundesteuereinnahmen von Gemeinde zu Gemeinde variieren können.

Die sonstigen gestiegenen Kosten, die im Moment auf uns lasten.

Im Jahr 2022 stiegen die Preise für Hunde- und Katzenfutter im Durchschnitt um 11,8 Prozent, verglichen mit der Gesamtinflation von 6,9 Prozent im gleichen Zeitraum. Im August zahlten Tierhalter durchschnittlich 15,9 Prozent mehr für Hunde- und Katzenfutter als im Vorjahr. Auch Tierarztbesuche wurden teurer, mit einer Steigerung von 27,2 Prozent im August im Vergleich zum Vorjahr Grund ist die Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte Ende November 2022. Die Inflationsrate lag im August bei 6,1 Prozent.

Leistungen der Gemeinden für die Hunde und ihre Halter

Viele Gemeinden erlassen Vorschriften, die hauptsächlich Beschränkungen und Regulierungen enthalten und dabei die Bedürfnisse unserer Hunde übersehen. Hunde lieben Bewegung und die Freiheit der Natur. Ob es das Schwimmen in einem See ist (meistens verboten!), das Herumtollen im Schnee, das Erkunden von Wäldern und Feldern (obwohl hier meist Leinenzwang herrscht) all dies trägt enorm zu ihrer Lebensfreude und Gesundheit bei.

Es ist schade, dass in vielen öffentlichen Einrichtungen Hunde pauschal ausgeschlossen werden. Nicht jeder Hund ist unerzogen oder gefährlich, und nicht jeder Halter ist verantwortungslos. Dieses Vorurteil muss dringend hinterfragt werden.

Ein weiteres Thema: Wo bleiben die Mülleimer für die Hundekotbeutel? Oft müssen Halter diese Beutel kilometerweit bis zur nächsten Entsorgungsstelle tragen.

Parallel dazu brettern manche Elektroradfahrer mit bis zu 40 km/h umher – eine potenzielle Gefahr nicht nur für unsere Hunde, sondern auch für Kinder.

Interessanterweise genießen Radfahrer viele Freiheiten in der Natur, obwohl sie keine spezielle Steuer entrichten. Warum gibt es dann nicht mehr spezielle Angebote für unsere Hunde? Orte, an denen sie rennen, spielen und einfach sie selbst sein können. Es gibt viel zu wenige Einrichtungen, die speziell für Hunde angelegt sind, wie: Spielwiesen, Joggingstrecken oder freie Flächen, wo der Hund sich ausleben darf.

Egal, wohin ich mich wende, ich finde einfach nichts. Es ist wirklich zum Weinen

Was können wir tun, um diesen unbefriedigenden Zustand zu ändern?

Wir müssen unser Engagement stärker in die Öffentlichkeit tragen. Hunde sind nicht nur eine geschickte Einnahmequelle, sondern haben auch ein Recht auf faire Behandlung.

Sie haben genauso ihre Lebensbedürfnisse wie der Wolf, der nun wieder neu angesiedelt wird, oder andere Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind.

Die hier vorgebrachten Anliegen sind auf unserer Website, wwwsukky.de wichtig Punkte, für die wir uns engagieren und versuchen, bessere Lösungen zu finden.

Wenn möglichst viele mitmachen, haben wir auch eine gute Chance, etwas zu erreichen. Eine gute Gelegenheit bei uns dabei zu sein! Wir freuen uns über jede Unterstützung!

Hunde sind mehr als nur Haustiere – sie sind verlässliche Gefährten in unterschiedlichsten Lebenslagen.

Gerhard & Sukky
Gerhard & Sukky
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